2.02.07

Ich bin ja sehr für Datenschutz

aber wenn sowas zur Spielwiese für unterbeschäftigte Juristen wird wie die Sache mit der Geschäftsemail, finde ich es nicht mehr lustig:
Laut dem jüngst vom Bundestag verabschiedeten, allerdings noch nicht in Kraft getretenen TMG haben die vom Gesetz erfassten “Diensteanbieter” ihre Nutzer genau über die auf der Seite vorgenommene Datenspeicherung und -verwendung aufzuklären.
heißt es bei heise.de und
dass sich die Verpflichtung zur Information der Seitenbesucher auf “jede natürliche oder juristische Person” beziehe, “die eigene oder fremde Telemedien zur Nutzung bereithält oder den Zugang zur Nutzung vermittelt”. Eingeschlossen seien somit auch private oder nicht-kommerzielle Angebote wie Weblogs.
Hallo? Die zuständigen Organe sammeln Daten ohne Ende und niemand weiß, was sie damit tun . Aber private weblogs sollen Rechenschaft ablegen über die Speicherung von IPs (die ja im allgemeinen durch die Provider erfolgt).
Merkt ihr es eigentlich noch?

Kassandra | link | Kat: arrgh, Internet ist böse |

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  1. — Ralf    5. Februar 2007    #

    Sie da etwas vergessen, diese Daten müssen selbstverständlich allen interessierten Behörden und Privatpersonen zur Verfügung gestellt werden. Mit Kopie an das Department of Homeland Security (USA)