11.12.06

Nur gut, dass niemand pauschalisiert

Als ich vor sieben Jahren anfing, mich dem Thema Fußballfan – erst nur vorsichtig virtuell – dann aber auch ganz wagemutig im realen Leben – zu nähern, hätte ich solche Artikel vielleicht ernst genommen und wirklich Angst vor Fußballfaschisten (Was für eine Wortschöpfung?) bekommen und das Thema lieber verschoben. Ungewarnt nahm ich Kontakt zu den Leuten auf und siehe da – es sind Leute wie Du und ich, schlichte Gemüter und Intellektuelle, Schüler, Lehrlinge und Studenten, Arbeiter und Geschäftsleute, Lehrer, Anwälte, kluge Leute und Prolls, sympathische Menschen und Deppen, linke Antifas, rechte Spinner und alles dazwischen – kurz gesagt – das ganze Spektrum der Bevölkerung. Ja, es gibt leider auch Gewalttäter und Hools (der Anteil der Idioten ist überall gleich), aber auch Leute, die ihnen entgegentreten auch wenn manche Landesgegierungen meinen, dass sozialpädagogische Arbeit mit jungen Fußballfans nicht nötig ist.

Genau wie nicht alle Counterstrike-Spieler Amokläufer sind oder alle deutschen rechtsradikal, ist ein Fußballfan nicht per se ein rechter rassisitischer Gewalttäter . Vielleicht sollte man sich einfach mal die Menschen ansehen (und nicht aus der Ferne), über die man schreibt, lieber Marcus und nicht nach RTLSAT1PRO7BILD-Berichten urteilen.

Kassandra | link | Kat: Fußballfan und Forenadmin, |

* * *


  1. — Ralf    12. Dezember 2006    #

    Sozialarbeiter, Schulphsychologen, Fanbeauftragte haben alle einen Nachteil: Sie kosten Geld.