23.04.05

Pseudonymität

Wer nicht will, dass sein Privatkram, ob ehrlich oder falsch, real oder fiktionnal, von anderen veröffentlicht wird, den soll man lassen. Es ist ziemlich schwer, für sich selbst die Grenze zu definieren und auszugestalten; die Stralker, Nachforscher und Schnüffler, die man täglich als Google-Referrers entdeckt, machen das Leben auch nicht einfacher , schreibt der Don Alphonso .

Einige weniger schöne Erlebnisse hatte ich in dieser Beziehung ja auch schon. Wenn man plötzlich Opfer von stalking-ähnlichen Attacken wird, ist das tatsächlich nicht lustig.

Wer nicht will, dass sein Privatkram, ob ehrlich oder falsch, real oder fiktionnal, von anderen veröffentlicht wird, den soll man lassen. Es ist ziemlich schwer, für sich selbst die Grenze zu definieren und auszugestalten; die Stralker, Nachforscher und Schnüffler, die man täglich als Google-Referrers entdeckt, machen das Leben auch nicht einfacher , schreibt der Don Alphonso .
Einige weniger schöne Erlebnisse hatte ich in dieser Beziehung ja auch schon. Wenn man plötzlich Opfer von stalking-ähnlichen Attacken wird, ist das tatsächlich nicht lustig. Und ungewünschte Kontakte aus dem Netz abwehren, musste ich auch schon oft genug.
Wenn man den anderen nicht kennt, hat man alle Hände voll zu tun, um ihn einerseits nicht näher kommen zu lassen (wenn es aus bestimmten Gründen nicht angebracht scheint), denjenigen aber auch nicht beleidigen will. Damit meine ich unerwartete virtuelle Liebeserklärungen und ähnliche Annäherungsversuche mit dem Ziel, sie offline fortzusetzen. Die sind zwar eher süß und ein wenig lustig (ohne sich darüber lustg zu machen), aber trotzdem nicht wirklich erwünscht.
Dann gibt es aber noch die aggressive Version der Verfolgung. Und die ist überhaupt nicht witzig.

Als Betreiberin und Admin von Fussballfanforen erlebt man da einiges, gerade weil Mädels dort sehr in der Minderheit sind und dann hat auch noch eine das sagen  …

Am 09.12.2002 schrieb ich dazu ja schon
Nein, es ist nicht so, dass ich nicht zu dem stehe, was ich hier schreibe. Aber im weltweiten Netz gibt es leider genug „gestörte“, die Daten sammeln und missbrauchen.

Bei mir war das dann „nur“ das posten von Beiträgen unter meinem Nick und / oder richtigen Namen in diversen Foren oder Gästebüchern von Fanseiten und als Steigerung das Vollmüllen von Foren eines Kunden mit Beitragen unter dem Nullmeridian. Letzteres konnte ich selbst unterbinden. Ersteres zu unterbinden, gelang mir durch Kontakt zu den betreffenden Seitenbetreibern und brachte mir als postiven Nebeneffekt neue virtuelle Freundschaften ein.

Es gab auch Versuche/Ideen, diese seltsamen Annäherungsversuche offline zu betreiben, aber am Ende fehlte die kriminelle Energie bzw. es gab vernünftige Menschen im Umfeld des bzw. der Täter(s), die ihn/sie bremsten.
Inwischen hat sich das ausgewachsen und ist schon lange her.
Insofern: Ende gut – alles gut.

In letzter Zeit hatte ich weniger Probleme damit – zum Glück. Trotzdem vermeide ich es, diese Webseite hier in den Fußballforen zu verlinken, selbst von der Firmenseite hatte ich sie genommen (als Webmasterin/Sponsorin des Fußballvereins kann man die schlecht verheimlichen).

Als Admin der Fanforen kenne ich viele Leute inzwischen auch offline und/oder per mail sehr viel genauer als sie sich im Forum outen. Das betrachte ich als Vertrauensbeweis, Vertrauen darauf, dass diese Dinge sehr gut bei mir aufgehoben sind.
Manchmal gibt es natürlich auch dort Menschen, die unfair aus dem Dunkeln auf reale Leute zielen. Da möchte man schon gern wissen, wer diese Urheber sind. Manchmal erfahre ich durch Zufall, wer sie sind. Trotzdem wahre ich auch die Anonymität dieser Leute und unterbinde nur ihre unfairen Attacken.

Die Diskussion bei Don Alphonso und im BuchBlog zu dem Thema finde ich jedenfalls sehr spannend. Sie geht weit über den tragischen/traurigen Ursprung hinaus.

Kassandra | link| Kat: Aktuell, Internetz |

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