29.02.08

touch my heart

Dadurch dass wir häufig für Museen arbeiten, ist meine Arbeit sehr abwechslungsreich. Mit den Ausstellungsinhalten beschäftigt man sich zwar nicht so genau (wir machen ja nur die technische Umsetzung der von anderen geplanten Inhalte). Aber einige bekommt man schon mit. So bastle ich gerade an einer Hörstation, wo auf Knopfdruck Liebesbriefe von Fürst Pückler vorgelesen werden. Sie soll Herzform haben (die Hülle basteln zum Glück andere) und rumgetragen werden können. Herzstück wird der ipod touch. Das Grundprogramm steht jetzt.
Also wir den Prototyp vor Weihnachten kauften, stellten wir fest, dass er zwar sehr nett und ganz gut funktioniert, aber die Bedien-Oberfläche so nicht besonders geeignet ist. Die Musik ist in Playlisten organisiert, das wäre kein Problem. Eine Liste für jede Sprache (deutsch, englich , polnisch). Schöner wären natürlich touch-mässige Menüpunkte für Sprach- und Titelwahl. Aber alle anderen Touch-Programme (“Apps”, die es neben dem Player noch gibt) und die Einstellungen müsste man aus ausblenden, damit niemand Unsinn machen kann. Ist aber von Hause aus nicht vorgesehen. Ebensowenig eigene Programme. Obwohl das Betriebssystem alles dies prinzipiell ermöglicht.
Also hab ich in Foren und Blogs rumgelesen, meinen touch von den Einschränkungen “befreit” und Applikationen installiert, mit denen man die Apps sortieren und ein- oder ausblenden kann. Weil der Moblie Player doch nicht perfekt ist, hab ich dann angefangen, selbst die passende Anwendung zu programmieren.
Seit Anfang der Woche läuft sie prinzipiell.
Die Audiodateien mit den Briefen hab ich noch nicht, ich teste mit Musik. Ist sicher nervenschonender ;)
Warum die Liebesbriefe? Man sagt, der Fürst umgarnte damit reiche Damen, die ihm dann helfen sollten seine Gartenprojekte zu finanzieren.

Kassandra | link| Kat: Arbeit, Aktuell |

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