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Wie alles begann... (bis Ende 1999)


... als der Wecker wie immer viel zu früh klingelte, wußte ich es wieder ...

Das Orakel hatte noch gesagt, keiner würde mir glauben.
Nach etwa zwei Litern Kaffee fühlte ich mich zwar besser, hatte aber immer noch keine Idee ...
...egal, ich würde es versuchen ...
3 Gläser Martini später: Ich hatte einen Plan ...
... ich würde Experten zitieren, wie Murphy, L. Peter und jede Menge Mathematiker ... ... und D.J.H.D.und den Technischen ...

Wide Wild World, 22. 12. 1999:
Die Welt ändert sich überhaupt nicht, das öffentliche Gebet eines Pfarrers in der Lambertikirche in Münster von 1833 ist so aktuell wie nie:

Herr, setze dem Überfluss Grenzen
und lasse Grenzen überflüssig werden.
Lasse die Leute kein falsches Geld
und auch Geld keine falschen Leute machen.
Nimm den Ehefrauen das letzte Wort
und erinnere die Ehemänner an ihr erstes.
Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit
und der Wahrheit mehr Freunde.
Bessere solche Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute,
die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind.
Gib den Regierenden ein besseres Deutsch
und den Deutschen eine bessere Regierung.
Herr, sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen.
Aber nicht sofort!

In diesem Sinne, allen einen fröhlichen Weihnachtsmann und einen Y2K-Bug-freien Rutsch ins Jahr 2000. Wer doch etwas ängstlich ist, kann sich hier noch schnell mit einer Y2K-Komplettvorsorge ausstatten lassen.

Und - seid vorsichtig bei der Wahl Eurer Zahnpasta. Man weiß ja nie, was da so drin ist, oder?

Wide Wild World, 30. 11. 1999:
Die richtige psychologische Vorbereitung ist alles:

Daher gehen die Kinowelt Medien Gruppe (gemeinsam mit Sportwelt und Arthaus Filmverleih), unter anderem Sponsor der zur Zeit wenig erfolgreichen Fußballmannschaft FC Carl Zeiss JENA, ganz neue Wege. Die Fußballer schauen sich gemeinsam den Film "BLAIR WITCH PROJECT" an.
Danach haben sich vor nichts mehr Angst, schon gar nicht vor ihren Gegnern auf dem Fußballplatz.

Auf ähnliche Art machen sich sämtliche Supermärkte und Kaufhäuser um uns als Kunden verdient. Nach intensiver Berieselung mit Weihnachtsliedern ist die Angst vorm Weihnachtsmann fast wie weggeblasen.

Die psychologische Vorbereitung der Menschen auf den Jahreswechsel von Seiten der Bundes- und Landesregierungen läßt eher zu wünschen übrig. Die einen haben Angst vor PanikMache, die anderen empfehlen warme Decken und Batterien (wie das Hessische Regierungspräsidium). Oder haben die hessischen Beamten auch den Film (BLAIR WITCH PROJECT) gesehen und was verwechselt?

Wide Wild World, 29. 10. 1999:
heute wird gemeldet, dass die Deutschen zum Jahrtausendwechsel nicht so reiselustig sind, wie von den Reiseveranstaltern erwartet. Vielleicht sollten sie ihren Kunden doch noch etwas Zeit lassen. Wer plant schon über ein Jahr im voraus? Ich weiß auch noch nicht, wo ich Silvester 2000 verbringen werde.

Heute wieder mal was aus der Rubrik "Die spinnen, die Amis und Briten":
Die Nachrichtenagentur Reuters meldet, dass die Firma "NCR Corp." und speziell ihr Londoner Forschungslabor nach der websurfenden Microwelle nun auch noch einen intelligenten Mülleimer entwickelt hat.
Nicht nur, dass er den Müll trennen kann, nach Papier, Glas, Essensresten und sonstigen Müll - das kann schließlich jede Hausfrau und jeder Hausmann ;-)
Nein, er kann auch Barcodes lesen und so auf Knopfdruck eine Einkaufsliste ausdrucken. Vernetzt mit dem nächsten Supermarkt, haben wir dann einen Spion in der Küche.
Über Auto und Mobiltelefon kann man kontrollieren, wo wir uns aufhalten, der Mülleimer petzt nicht nur was wir essen, sondern auch was wir für Zeitungen lesen.
Das vernetzte WC (in Japan erfunden) meldet unseren Gesundheitszustand weiter.

Oh, Mann, Orwell (1984) war ein Optimist, oder?

Wide Wild World, 12. 10. 1999:
Ich liebe Umfragen!
87,9 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass Lehrer nach Leistung bezahlt werden sollten.
Das ist das Ergebnis einer RTL-Telefonumfrage.
Als erstes Bundesland will Baden-Württemberg ab Januar 2000 Lehrer leistungsgerecht bezahlen.
So weit so gut.
Aber: Wieso sollen Schuldirektoren künftig in regelmäßigen Abständen Leistung und Engagement der Lehrer beurteilen?
Ob eine Dienstleistungs-Firma erfolgreich ist, entscheiden vor allem die Kunden. Und darauf reagiert der Geschäftsführer, oder ?

Heute lese ich, eine Umfrage hat ergeben, dass die Ossis moralisch höher zu bewerten sind als unsere westlichen Brüder und Schwestern.
Muss ich jetzt ab morgen befürchten, von den vielen Heiligenscheinen geblendet zu werden, oder wie?
Dagegen gibt es ein gutes Mittel:
Den neuesten Eulenspiegel, auch online (http://www.bmp.de/eulenspiegel).
Wir Ossis haben zwar als erste das Dilbert-Prinzip zur höchsten Vollendung gebracht, aber das sollte uns doch nicht übermütig machen.


Wide Wild World, 02. 10. 1999:

Ja, wir Ossis essen schon immer mit Messer und Gabel.
Ja, wir haben auch in der Schule lesen und schreiben gelernt.
Nein, wir haben bis 1989 nicht in Lehmhütten gehaust.
Ja, wir arbeiten genauso fleißig wie die "Osteuropäer, die man bei jeder Ernte und auf jeder Baustelle trifft", Herr Roethe, Rechtssoziologe seines Zeichens. ("Arbeiten wie bei Honecker, leben wie bei Kohl ..." Thomas Roethe, Eichborn Verlag).
Endlich sagt uns Ossis mal wieder jemand, wo's lang geht. Jetzt wissen wir endlich, was wir seit zehn Jahren so schmerzlich vermisst haben.
Missionare braucht der Osten!
Aber ich lese weiter "Die bisher eingeschlagenen Bemühungen um freiheitliche Demokratie und Rechtsstaatlichkeit leben vom Willen der Beteiligten durch Arbeit Freiheit zu erringen."
Ca. 20 km von hier - in Weimar-Buchenwald - steht ein Tor mit dem Satz "Arbeit macht frei", zur mahnenden Erinnerung ...

Ob Herr Roethe es glaubt oder nicht, wir Ossis sind lernfähig. So haben wir in den letzten zehn Jahren gelernt, dass Freiheit auch bedeutet, dass jeder Scharlatan seine Weißheiten als Buch veröffentlichen kann.
Für diese Erkenntnisse danken wir auch dem Soziologen Herrn Pfeiffer, der alles Übel im Osten auf das gemeinsame Topfsitzen in der Kinderkrippe zurückführte.
Tja, der Prozentsatz an Dummheit ist überall gleich groß auf der Welt, in Ost und West.

Zum Glück ist das Leben nicht schwarz-weiß, sondern bunt.
In diesem Sinne grüße ich alle Freunde und Bekannten in Ost und West mit ihren unterschiedlichen Erfahrungen im Leben, die für viele interessante und anregende Gespräche und Briefe und Emails sorgen.


Apropos: Ist Rechtssoziologie eigenlich eine Wissenschaft?

PS: Wir sind nur 16 Millionen, also nur jeder 5. Bundesbürger ist ein Ossi.
Sie brauchen keine Angst vor dem Ossi zu haben, Herr Roethe, Pfeiffer und Co.
Erfahrungen bei der Aufzucht und Hege besagen:
Bei guter Behandlung gilt das gemeine Ossi als recht zutraulich ...

Wide Wild World, 18. 9. 1999:
Jena hat hohen Besuch:
Professor Joseph Weizenbaum, der amerikanische Computerguru und Computerkritiker ist zu Gast an der Uni in Jena zur IN-TELE-Konferenz (Thema: Internet in der Schule).
Weizenbaum erweist sich - wie nicht anders erwartet - nicht als bequemer Gast: "Ich habe die Organisatoren vor mir gewarnt ..."
Gut, dass sie sich nicht abschrecken ließen. Da jeder Forschritt auch Schattenseiten hat, sollte man vor diesen nicht die Augen verschließen, auch wenn man nicht immer jede Meinung teilt.
Weizenbaum sprach zur Konferenz und in Interviews über seine Skepsis gegenüber einer totalen Computerisierung der Gesellschaft: "Man muß lernen, dass diese Technik nicht perfekt ist und sein kann, dass sie viele Fehler macht."
Seine Skepsis kommt aus jahrzehntelanger Erfahrung: "Ich arbeite jetzt schon fast 50 jahre mit Computern ... Doch das ganze System der Computertechnik ist einfach nicht zu perfektionieren. Es ist geradezu hoffnungslos."
Auf die Frage nach den Gründen dafür antwortet er: "Das weiß niemand so genau, nicht einmal Bill Gates. Der kann seine Microsoft-Computer auch nicht fehlerfrei herstellen."
Das können Millionen geplagte Nutzer sicher bestätigen ...
"Er (Bill Gates) scheitert daran, nicht etwa weil er unfreundlich ist, er ist nämlich sogar ein sehr netter Herr, sondern einfach wegen der Unbeherrschbarkeit der Computer."
Süß, wie Weizenbaum das ausdrückt, aber könnten die Gründe nicht auch ein wenig daran liegen, dass unausgereifte Software auf den Markt geworfen wird, nur um des Geldes willen?
Oder mit anderen Worten, können Computer vollkommener als die sie schaffenden Menschen sein?
[Quellen: OTZ, Jena-TV]

Wide Wild World, 4. 9. 1999:
Am Freitag im Stau - ein Laster war um 10.40 auf der A4 zwischen dem Hermsdorfer Kreuz und Gera umgekippt. Resultat: Vollsperrung bis gegen 16.00 Uhr und demzufolge Chaos in und um Gera und dem Hermsdorfer Kreuz.
Also stehe ich gegen 18.00 Uhr in Gera im Stau. Im Radio sagen sie, man sollte Gera und Umgebung weiträumig umfahren. Spaßvögel.
Ich schiebe die Kassette von Witt rein. Er singt: "Ich lauf, lauf, lauf ...".
Würde ich jetzt auch gern. Aber die fast 50 km nach Jena sind ein wenig weit.
Ich könnte zur Straßenbahn laufen. In ca. 15 min (von der Firma aus) wäre ich dort. Dann fahre ich ca. 15 min bis zum Bahnhof. Falls gerade ein Zug nach Jena fahren sollte, dauert es eine knappe Stunde bis Jena Göschwitz und nochmal 15 min bis nach Hause.
Im günstigsten Fall hätte ich einen täglichen Arbeitsweg von 3 bis 3,5 h (selbst schon ausprobiert).
Fahre ich mit dem Auto, brauche ich von Tür zu Tür die halbe Zeit.
Das sind in einem Jahr fast 14 ganze Tage. So viel zum Thema "öffentliche Verkehrsmittel nutzen".
Ich mache die Musik lauter und kann auch endlich weiterfahren. Meine Richtung ist dieses Mal die günstigere.
Die Autoschlange in der Gegenrichtung ist noch lang. Wann die Ärmsten wohl zu Hause ankamen?

Wide Wild World, 24. 8. 1999:
Ja, ja der Fortschritt ist überall. Fortschritt?
Laut Heise-News meldete der "San Francisco Chronicle":
Im neuen Schuljahr nimmt die High School in Antioch in der Nähe von San Francisco eine neue Software in Betrieb, die es Eltern ermöglicht, von zu Hause zu überprüfen, ob ihre Sprösslinge pünktlich zum Unterricht erschienen sind.
Das Programm informiert Eltern auch über die Benotung von Klassenarbeiten oder über Verweise.

Ob an dieser Schule auch Orwell (1984) gelesen wird? Big brother ist watching you.

Wenn ich Schüler an dieser Schule wäre, würde ich doch jetzt glatt für mein gespartes Taschengeld die Dienste von wihtehouseprotests.com in Anspruch nehmen:
Hier kann man nämlich Demonstranten anmieten. Diese bemalen ein großes Prostestbanner mit der gewünschten Botschaft und demonstrieren mit selbigem dann für einige Stunden vor dem Weißen Haus.
Kosten pro Stunde: Je nach Bannergröße und Buchstabenanzahl zwischen 100 und 250 Dollar.
Als Beweis der Aktion gibts hinterher das Original-Transparent und ein Foto.

Was wohl der Fortschritt noch so alles mit sich bringen wird?

Wide Wild World, 14. 8. 1999:
Der Urlaub ist vorbei. War wieder mal sehr schön und viel zu kurz.
Die Sonne war mal kurz hinterm Mond und ist wieder vorgekommen.
Das Wetter hier in Thüringen war schlecht am 11.8., d.h. der Himmel war so voller Wolken, daß man nichts davon sehen konnte. Ich sollte nicht mehr solche Voraussagen machen. Es ist einfach langweilig, wenn sie immer eintreffen.

Und was hört man sonst noch so?

Die Halbwertszeit russischer Ministerpräsidenten sinkt weiter ...
Statt Nessie werden ausgebüxte Känguruhs und Reptilien gejagt.
Der FC Carl Zeiss Jena konnte sein erstes Saisonspiel nicht gewinnen.

Passiert denn überhaupt nichts neues mehr?

Wide Wild World, 23. 7. 1999:
Neulich auf der A4:
Von Zivilfandern werden in einem Fahrzeug mehrere Kilo Drogen gefunden.
So weit - so normal (mehr oder weniger).
Aber, wie dem Polizeibericht zu entnehmen war, fiel das Fahrzeug auf,
weil sich die Fahrer auffallend genau an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten hielten.

Da fragt man sich doch ganz besorgt, fällt man jetzt auf in Deutschland, wenn man sich vorschriftsmäßig verhält?

Andererseits bekam ich letztens eine "gebührenpflichtige Belobigung" für flottes Fahren auf der A4.
War also auch nicht richtig
Sollte man jetzt immer exakt 5 km/h zu schnell fahren, damit man nicht verdächtig ist, oder wie oder was?

Wide Wild World, 18. 7. 1999:
Man lernt nie aus:
<Zitat on>
Für das in der (deutschen) Öffentlichkeit immer wieder benutzte angebliche Churchill-Zitat, "Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe", hat sich bislang keine Originalstelle in den Schriften und Reden Churchills gefunden.
<Zitat off> (leider nicht mehr nachzulesen beim Statistischen Landesamt Baden-Württemberg)
Weiter lernen wir dort, daß Churchill eine hohe Meinung von der Statistik hatte, und daß sich Goebbels das ganze 1940/41 ausgedacht hat, um Churchill lächerlich zu machen. ... Aber das ging ja wohl nach hinten los ...

Deutschland hat einen neuen Exportschlager:
Unter Berufung auf hochrangige Nato-Beamte schrieb "Die Welt" am Sonnabend: "Alle wünschen sich Scharping."
Nein, nicht als Märchenerzähler beim Sandmännchen - Er soll NATO-Generalsekretär werden als Nachfolger von Javier Solana.
Wer hätte das gedacht.
Das wäre noch vor einem Jahr genauso unvorstellbar gewesen, wie ein Auftritt von Jürgen Trittin als Model.
Zum Glück gibt es auch Dinge, die sich nie ändern.
Die Deutsche Bahn zum Beispiel: Unpünktlichkeit bleibt ihr Markenzeichen.
Oder die deutschen Manager: Die Professionalität der Top-Manager und die Kundenorientierung der Unternehmen lassen nach Auffassung des unabhängigen Weltwirtschaftsforums (WEF) zu wünschen übrig.
Weitere Schlagzeilen heute:

  • Ferienstart im Stau
  • Verona hat einen neuen Freund
  • Ganz Deutschland schaute "Wetten das ..."
    Also doch im Westen (und Osten) nicht Neues?
    Obwohl, die letzte Schlagzeile kann ich doch nicht so recht glauben ...

    Wide Wild World, 12. 7. 1999:
    ich habs gewußt. Wir Ossis haben doch Qualitäten:
    "Irgendwie sind die Ostdeutschen besser erzogen.
    Mit denen ich Umgang habe, die sind höflicher, als ich es gewohnt bin.
    Ich komme mit ihnen besser zurecht als mit diesen Westheinis."

    Gut gebrüllt Löwe äh - Löwitsch, Klaus (Ostsee-Zeitung vom 10.7.99)
    Tja, der eine sagt so, der andere so:
    In pointierten Stichworten zusammengefaßt lautet das ergebnis einer Vergleichenden Untersuchung der Universität Leipzig und des Sigmund-Freud-Instituts Frankfurt (Main):
    Die Ostdeutschen sind vergleichsweise pazifistischer, pessimistischer, passiver, paranoider.
    Wie kommt das? (Wenn wir die These mit dem gemeinsamen Topf sitzen in der Kinderkrippe als Ursache alles Bösen mal außer acht lassen):
    Pazifismus: Die Ossis haben ihren Uniformierungsdrang schon an den Pioniernachmittagen ausgelebt.
    Pessimismus: Im Unterschied zu unseren Brüdern und Schwestern im westen wissen die Ossis, wohin das alles führt.
    Passiv: Von unseren Politikern haben wir gelernt, daß 15 Mio Ostdeutsche für den Wahlausgang nicht entscheidend sind.
    Paranoid: Na ja, irgendwie muß man ja erklären, warum die Ossis mißtrauischer geworden sind und nicht mehr alles glauben.
    Oder wie war das mit den blühenden Landschaften?

    Wide Wild World, 2. 7. 1999:
    Wir habens seit Asterix immer gewußt: Die spinnen, die Amis: GeoCities legt im Kleingedruckten fest, daß jeder Benutzer des Yahoo-Dienstes mehr oder weniger seine ganzen Rechte auf geistiges Eigentum "automatisch" verliert an GeoCities-Yahoo. Yahoo (der neue Besitzer von GeoCities) hingegen übernimmt keinerlei Verantwortung für das angeeignete Eigentum und behält sich das Recht vor, jederzeit öffentlich zugängliche Inhalte zu bearbeiten, zu entfernen, sich anzueigenen, zu benutzen oder weiter zu verkaufen. (Siehe hier bei TELEPOLIS)
    Als das öffentlich wurde und ein Proteststurm einsetzte, war alles plötzlich nicht so gemeint.
    Aber: Yahoo behält sich das Recht vor, die "Terms of Service" von Zeit zu Zeit zu ändern, ohne explizit darauf hinzuweisen.
    Wie sagten die Erwachsenen immer zu uns, als wir noch klein waren:
    Nehmt keine Geschenke von fremden Männern an!
           ...
    Die Bonner Republik ist Geschichte. Es lebe die Berliner Republik.
    Aber wenn ich so im Kaffeesatz - wahlweise im ausgewrungenen Teebeutel ;-) - lese ...
    Obs besser wird, ist sehr zu bezweifeln.
    Oder wie sagte Guido Westerwelle (FDP) am Donnerstag:
    "Wer in Bonn das Volk nicht treffen wollte als Parlamentarier, der wird es auch in Berlin nicht finden."
    Wie er das mit dem "Treffen" wohl meint? Und wer ist die FDP?

    Wide Wild World, 21. 6. 1999:
    So, so, die "Ö la Palöma Boys" sind auf Platz 2 (vor den Backstreet Boys). Na ja, wundert mich nicht. Die blödesten Sachen setzen sich durch.

    Wie in FORBES heute zu lesen ist, ist der Micro$oft-Chef der reichste Mann der Welt und hat seinen Reichtum innerhalb des letzten Jahres verdoppelt. Na, wundert mich nicht. Erstens siehe oben und zweitens die aggressiven Werbemethoden, ich zitiere (Werbung für Office 2000 in einer Zeitschrift):
    "Stellen sie sich vor, Ihre Zeitschrift wäre wie Office 2000" - schon die erste Drohung.
    Weiter: "Dann würde Ihre Zeitschrift lernen, wie Sie Informationen nutzen." - und vermutlich mit der Office 2000-Zwangsregistrierung ein Nutzer-Profil in einer Datenbank ablegen.
    "Sie (selbige Zeitschrift nach Office 2000-Muster) würde sich jeden Tag besser auf sie einstellen. Den Kulturteil zum Beispiel schon mal nach vorne legen."
    So folgen noch weitere Drohungen. Nicht nur Computerprogramme, die versuchen mitzudenken - das ist schon schlimm genug-, sondern auch Zeitschriften, die sich ständig umräumen...

    Wer soll das aushalten?

    Wide Wild World, 13. 6. 1999:
    in den letzten Tagen ist mein "elektrisches Postfach" fast übergelaufen.
    Lauter falsche und echte Virenwarnungen, die mir nette Menschen zukommen ließen.
    Komischerweise kamen die "Hoaxes", also die falschen Virenwarnungen häufiger an.
    Wen es interessiert (und noch nicht kennt), hier gibts Infos zum Thema "Computer-Viren, die keine sind" aber auch zum Thema "Internetviren".

    Dem Forschungsinstitut der British American Tobacco (BAT), besser gesagt dem dortselbst angestellten Herrn Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, haben wir endlich eine neue Schublade für die heutigen Kids zu verdanken:
    "Die Generation @"
    Aus der Tatsache, daß Jugendliche mehr und öfter die angebotenen Medien von CD über TV, Telefon bis zum Internet nutzen (wen wundert das eigentlich?), schlußfolgert er messerscharf:
    "Sie (die Generation @) surft in 90 Sekunden um die Welt, telefoniert in allen Lebenslagen, zappt wie im Fernsehen durch das Leben, steht ständig unter Strom und geht den Mitmenschen nicht selten auf die Nerven."
    Gestern in einem Rundfunkinterview sprach Herr Opaschowski davon, daß sich "andererseits wieder eine Hinwendung zu solchen Werten wie Ehe und Familie und Freundschaft vollzieht ... ". Ja was den nun?
    In der Mathematik (wie auch im wirklichen Leben) gibt es Korrelationen und Kausalität. Hier - wird wie so oft - beides verwechselt.
    Das Leben (das gesellschaftliche Umfeld) verlangt eine immer schnellere Wissensaneignung und Flexibilität.
    Das Internet, die anderen Medien sind nur Mittel zum Zweck. Die Kids heute sind genauso normal wie die vor 20 oder vor 2000 Jahren.
    Und heute wie damals gibt (gab) es "Forscher", die sich mit spektakulären Ergebnissen profilieren woll(t)en.
    Vielleicht ist es auch nur Neid auf die Selbverständlichkeit, mit der die Kid Neues nutzen, und die Angst, nicht mithalten zu können?
    Fragen über Fragen ...

    Wide Wild World, 6. 6. 1999:
    So, so, die "Ö la Palöma Boys" (oder wie sie auch immer heißen) sind gar keine Ossis.

    Na ja, wundert mich nicht.

    Wo im Osten gäbe es auch diese grauen Pullover.
    Ein Ossi würde sich so nie ins Fernsehen trauen.
    Und der sächsische Dialekt erst.
    Dabei sollten sie in Erfurt wohnen, wo - wie jeder Ossi weiß - (na gut - außer den Berlinern .-)) - thüringisch gesprochen wird.
    Das konnten nur getürkte Ossis sein.
    Ist aber ganz gut so. Wir unterwandern derweil die ganze Republik.
    Mit Sportlern klappts ja schon ganz gut. Was wäre die Bundesliga ohne Fußballer wie Ulf Kirsten, der Handball ohne Stefan Kretzschmar oder die Leichtathletik ohne Lars Riedel (gestern in Jena übrigens mit 69.18 m - bisheriger Jahresrekord).
    Und wenn wir dann mit dem Unterwandern soweit sind, gibt es beim nächsten EU-Gipfel, der in Deutschland tagt, nicht 12 000 Gläser Kölsch, sondern Köstritzer Schwarzbier. Jawohl!
    Bleibt nur ein Problem: Wie entsorgen wir das überflüssige Kölsch umweltgerecht?
    Fragen über Fragen ...

    Wide Wild World, 26. 5. 1999:
    Einen Tag nicht hingeschaut und glatt verpaßt:
    Kassandra war Tip des Tages am 25.5.99 bei

    Wide Wild World, 24. 5. 1999:
    Pfingsten sind die Geschenke am geringsten,
    während Geburtstag, Ostern und Weihnachten etwas einbrachten,

    wußte schon B. Brecht.
    Obwohl, immerhin haben wir ja diesmal zu Pfingsten einen neuen Bundespräsidenten geschenkt bekommen. Die Wahl mit vorbestimmten Ausgang war allerdings nicht der Hit. Irgendwie kommt einem das hier im Osten bekannt vor. Wenigstens gabs nicht 99 % JA - Stimmen ...
    Die Grünen wollen uns neue Gesetze schenken:
    Die Ehemänner sollen per Gesetz zur Hausarbeit verpflichtet sein, wenn die Ehefrau berufstätig ist. Einklagbar soll die Pflicht zum Abwaschen aber nicht sein.
    Ganz Deutschland lacht ... Auf die Art bekommt man solche Themen ganz elegant vom Tisch.
    Manchen Politikern kann man wirklich nur empfehlen:
    Vor Einschalten der Sprechwerkzeuge zuerst Gehirn in Gang setzen !!!
    Oder sind gar nicht die Bündnis 90 / Die Grünen an dieser Regierung beteiligt, sondern ihre außerirdischen Doubles (auch Jäger90/Die Grünen genannt). Und Joschka ist gar nicht Joschka, sondern ein Alien ...
    Das würde einiges erklären, oder?
    Fragen über Fragen ...

    Wide Wild World, 12. 5. 1999:
    Da wir gerade beim Thema Behörden sind: Eigentlich sollte man die CIA-Angestellten bedauern. Mit veraltetem Kartenmaterial ausgerüstet (von 1992), konnten sie nicht wissen, daß seitdem in Belgrad Häuser gebaut wurden. Und als die NATO-Bomber mal einfach so 3 Bomben auf ein freies Gelände warfen (vermutlich waren die irgendwo übrig und mußten weg), stand da urplötzlich ein Haus. Es wäre ja nicht so schlimm gewesen, wenn es nur ein x-beliebiges Wohnhaus oder eine Schule gewesen wäre - aber fieserweise wurde ausgerechnet hier die Chinesische Botschaft hin gebaut.
    Und natürlich hat wieder keiner den kleinen grauen Männern der CIA Bescheid gesagt.

    Sollte man jetzt Stadtpläne von Belgrad und anderen jugoslawischen Städten kaufen und der CIA spenden?

    PS: Hier gibts Infos über Kosovo: http://beam.to/Kosovo von Constantin

    Wide Wild World, 6. 5. 1999:
    Was findet der verwunderte Zeitungsleser gestern und heute:

    • Bernd Posselt, seines Zeichens CSU-Europaabgeordneter:
      "Joschka Fischer ist ja mittlerweile schon so flexibel geworden, der würde, um Minister zu bleiben, sogar der CSU beitreten und Madleine Albright heiraten."
    • Jedes Jahr wird in Griechenland die halbe Pfirsichernte (gegen EU-Prämie) vernichtet.
    • In Spanien wird die Zucht von Kampfstieren mit 250 Mark pro Tier subventioniert.
    • Daß der Bau einer Hasseröder-Brauerei mit 100 Mio Mark gefördert wurde (von der EU) scheint dagegen fast verständlich, denn wie hält man den ganz normalen Wahnsinn schon ohne Bier (oder stärkere Getränke) aus?

    Wide Wild World, 2. 5. 1999:
    Wie hat sich doch die Welt seit der Erfindung des Peter-Prinzips verändert ...

    Früher konnte man davon ausgehen, wenn alles normal verläuft, erreicht man irgendwann die Stufe seiner Unfähigkeit und kann auf diesem Posten ganz beruhigt die Rente erwarten.
    Hatte man einen unfähigen Chef, dann wußte man, früher hatte auch dieser mal zu etwas getaugt.
    Obwohl sich die Anzeichen mehrten, daß unsere Welt nicht mehr war wie einst, bedurfte es erst eines Forschers wie Scott Adams, um uns die Augen für die Wirklichkeit zu öffnen:
    Im Jahre 1996 erblickte nach jahrelanger Forschung in Großraumbüros sein richtungsweisendes Werk: "Das Dilbert-Prinzip" (ISBN 3-453-14987-4) das Licht der Welt.
    Das grundlegende Konzept des Dilbert-Prinzips ist, daß die unfähigsten Arbeiter systematisch dorthin versetzt werden, wo sie den geringsten Schaden anrichten können: ins Management.
    Den Siegeszug des Dilbert-Prinzips hält nichts mehr auf, man spürt es überall, selbst die Politiker sind betroffen. Wie lange haben sie früher gebraucht, um ihre Unfähigkeit offensichtlich werden zu lassen.
    Auch das geht heute schneller ...
    An dieser Stelle muß jetzt der Wahrheit halber vermerkt werden, daß dieses Prinzip im Osten Deutschlands schon längst bekannt ist.
    Zu sozialistischen Zeiten wurden unfähige Mitarbeiter "weg gelobt" (will heißen, in höhere Leitungsebenen - möglichst weit weg - versetzt). Wie man weiß, war der Erfolg ein durchschlagender.
    (Daher haben die Ossis den Wessis eins voraus - sie wissen, wohin das alles führt.)
    Wie ist das nun: War der Sozialismus doch westlicher als wir dachten, oder sind wir jetzt kommunistisch unterwandert?
    Fragen über Fragen ...

    Kassandra

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