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Mitte November im Wald südlich von Jena
Kassandra | link | Kat: Liebes-Tagebuch, Leben | Kommentieren
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Zwei Meldungen:
Für das Setzen von Cookies (auf den Nutzerrechner) soll jeder Nutzer gefragt werden, sonst soll es Ärger für den Seitenbetreiber geben (EU-Datenschutzrichtlinie http://heise.de/-856786).
Die Justiz- und Innenminister der EU haben sich offenbar auf ein Abkommen mit den USA zur Weitergabe der Swift-Bankdaten geeinigt (natürlich ohne das EU-Parlament zu fragen).
Hallo? Kann es sein, dass ihr nix mehr merkt, da in eurem EU-Himmel und uns nur noch verarscht?
Kassandra | link | Kat: Politik, da fällt mir echt nix mehr ein | Kommentieren
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Dieser Tag hätte sich sehr gut als nationaler Gedenktag geeignet, denn wer sagt denn, dass es ein “Nationalfeiertag“ sein muss und dass man nur postitiver Ereignisse gedenken darf?
Im Gegenteil, zu einer Nation gehört ihre Geschichte und diese besteht aus positiven und negativen Ereignissen.
(Der 17. Juni war ja auch Nationalfeiertag der Bundesrepublik bis zur Wiedervereinigung und dieser Tag im Jahre 1953 war ja nun auch kein positives Ereignis. Für viele Beteiligte ging er sehr schlecht aus.)
Als Gedenktag eignet sich der 9.November sehr gut. An diesem Tag gab es Verbrechen (die Reichsprogromnacht ), die wir nie vergessen dürfen, damit sich so etwas nicht wiederholt.
Und im Jahr 1989 war es ein Glückstag. Die meisten erinnern sich heute an Begegnungen mit Deutschen auf der anderen Seite der Mauer.
Für mich ist es vor allem ein Glückstag, weil alles im wesentlichen friedlich ablief. Dass vor Ort niemand durchdrehte und aus Angst oder aus Pflichtgefühl oder warum auch immer die Waffe zog. Weder an der Grenze noch bei den Großdemos.
Die Leute, die damals besonnen blieben und für Gewaltlosigkeit sorgten (z.B. Aufruf Keine Gewalt in Leipzig ) kann man nicht genug würdigen.
Dass es friedlich blieb, war nicht selbstverständlich. Auch während der Perestroika unter Gorbatschow gab es ja Gewalt gegen Demonstranten (z.B. 1989 in Tbilissi ).
Inwischen leben wir in einem geeinten Deutschland. Die Kinder wissen schon nicht mehr, wie es sich mit der Teilung lebte. Ihr mangelndes Geschichtswissen wird zu Recht kritisiert. Aber das Positive daran sollten wir auch nicht vergessen: Die Selbstverständlichkeit eines geeinten Deutschlands.
Leider wurde auch an einem 9. November (2007) das Gesetz über die “Vorratsdatenspeicherung2:http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/46/42/lang,de/ beschlossen.
Ich wünsche mir, dass wir Lehren aus der Teilung ziehen: Die Erkenntnis, dass sich die Abschaffung bürgerlicher Grundrechte langfristig nicht auszahlt. Im Gegenteil.
Kassandra | link | Kat: Aktuell, Politik | Kommentieren
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Ich bin ein Fan der Wikipedia und auf meinem ipod befindet sich auch eine offline-Version fürs fixe Nachschlagen zwischendurch. Es ist einfach toll, was da für Wissen zusammengetragen wurde. Auch wenn natürlich nicht alles in jedem Artikel 100%ig stimmt. Was aber normal ist, wenn jeder mitarbeiten darf. Qualitätsprüfungen sind daher wichtig und normal, um des ganzen Projektes willen.
Daher irritieren mich die Diskussionen um Relevanz einer Artikel und die Art und Weise, wie sie auf den Diskussionsseiten der Wikipedia geführt werden derzeit schon irgendwie. Ich dachte immer, wenn ich etwas dort nicht finde, hat es eben noch niemand beschrieben. Nun werde ich auch schauen, ob es wieder gelöscht wurde. Bei Beispielen wie Zensursula hätte mich aber beides sehr verwundert.
Wenn es tatsächlich einen Streit innerhalb der Wikipedianer gibt, wie bei Thomas Nesges beschrieben, kann ich ihm nur zustimmen: Es geht um die Relevanz der (deutschsprachigen) Wikipedia selbst und hoffen, dass ein Mittelweg gefunden wird.
Kassandra | link | Kat: Aktuell, Internetz | Kommentieren
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Wohl weder noch, ein Etappensieg, denke ich. Einige Maßnahmen werden ausgesetzt, andere aufgeweicht. Einiges leider nur in neue Worte verpackt.
1. Internetsperren: man einigt sich darauf, dass das Bundeskriminalamt (BKA) zunächst versuchen soll, kinderpornografische Seiten zu löschen, statt zu sperren.
Klingt erst mal gut. Aber hieß es nicht in der Begründung für das “Zugangserschwerungsgesetz”, dass man ja leider nicht alle betreffenden Seiten löschen könne (weil man nicht rankommt) und sie daher sperren müsste.
Die Frage ist doch, was passiert nun mit dem Gesetz? Bleibt es beim Bundespräsidenten in der Schublade? Und was ist mit der schon geschaffenen Zensurinfrastruktur oder der die gerade im Bau ist?
2. Onlinedurchsuchung: ist wohl eh technisch noch nicht möglich wurde noch nicht genutzt, daher Hürde höher – ok
3. Vorratsdatenspeicherung: die Nutzung soll auf schwere Gefahrensituationen beschränkt werden. Ach? War das erst anders?
4. Schutz von Berufsgeheimnisträgern: da frag ich mich, wieso die Journalisten der Qualitätsmedien nicht dagegen Sturm gelaufen sind. Das betrifft sie doch selbst. Seid ihr alle schon so gleichgeschaltet?
5. Visa-Warndatei: gabs vorher nicht, ist eine neue Errungenschaft.
6. Jugendstrafen hoch setzen: imho voll populistisch, denn die Strafanstalten sind übervoll und auch die bisherigen Höchststrafen wurden nicht ausgereizt, sagt der Richterbund.
7. Bundeswehr darf weiterhin nicht im Inneren eingesetzt werden – gut.
Was vergessen?
Mein derzeitiges Fazit: Leute/Organisationen/Parteien, die für privacy und gegen Zensur eintreten, werden weiterhin gebraucht und mit Fortschreiten der Technik umso mehr.
Ohne sie (z.B. die Piraten) währe die FDP sicher nicht so weit gegangen, insofern ist es ein Erfolg. Leider ging sie aber nicht weit genug, also müssen wir weiter machen.
Kassandra | link | Kat: Aktuell, Politik | Kommentieren
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Nun ja, Steuersenkungen werden mich eher nicht betreffen, denn da bin ich wie immer zu arm, zu reich, zu irgendwas. Wie die meisten eben.
Aber die FDP-Versprechungen bezüglich der Bürgerrechte lassen doch ein wenig Spannung aufkommen: Fallen sie gleich um (also noch während der Koalitionsverhandlungen), machen sie es wie Frau Zypries (schnell ein Gesetz, da die Sperren ja eh schon angeschoben sind) oder verkaufen sie zeitlich nach hinten geschobene Verschlechterungen als Verbesserung?
Oder sollte sich tatsächlich bezüglich Vorratsdatenspeicherung und Internetsperren was drehen? Wenn ja, womit wird es erkauft?
Fragen über Fragen …
Kassandra | link | Kat: Aktuell, Politik | Kommentieren
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finde ich das Gespräch zu Gewalt, Sicherheit und Wahlkampf im Netz von Hajo Schumacher und Hans-Hermann Tiedje mit Sascha Lobo
Nicht, dass Lobo als Repräsentant der Jugend allgemein und der (meist jungen) Internetgemeinde im besonderen vorgeführt werden soll, ist das Problem (er wehrt sich ja ganz gut dagegen). Die Überheblichkeit mit der ihm die Fragen gestellt und seine Antworten abgewürgt werden, ist symptomatisch für den Umgang von vielen Politikern und Vertretern “alter” Medien. Sie wollen keinen Dialog, sie wollen nur ihre Vorurteile bestätigen.
Kassandra | link | Kat: Aktuell, Politik | Kommentieren
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und mir Luft zum Atmen lassen. Er soll nicht für mich denken, sondern mir die Freiheit geben, selbst zu denken. Er soll ertragen, dass ich auch mal anderer Meinung als seine Regierung bin und dieses in einer Demonstration oder einer Form des zivilien Ungehorsams friedlich ausdrücke.
Er soll mich wegen solcher Dinge nicht überwachen oder ausspähen, auch nicht prophylaktisch. Er soll mich nicht als Feind sehen, wenn ich mitreden möchte.
Die Ordnungshüter meines Staates möchte ich ganz besonders der Rechtsstaatlichkeit und der Verhältnismäßigkeit der Mittel verpflichtet sehen. Die meisten Staatsbediensteten handeln sicher in diesem Sinne. Aber genau wie mich müssten auch sie solche Vorfälle wie am Rande der Demo in Berlin (video , PM des Anwaltes ) krank machen. Es wird unter anderem ja auch ihr Ansehen beschädigt. Zum Glück waren Videokameras dabei und die Videos so öffentlich, dass verschiedene Auslegungen (PM der Polizei ) wenig wahrscheinlich sind und das dortige Opfer hoffentlich nicht zusätzlich noch eine Bestrafung erwarten muss. Im Gegensatz dazu konnte Nicole heute über einen Freispruch “dritter Klasse” wirklich froh sein.
Ein starker Staat ist einer, der seine Bürger stark macht. schreibt Heribert Prantl. Recht hat er.
Kassandra | link | Kat: Aktuell, Politik | Kommentieren
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Im Rahmen unserer Arbeit als Medienausstatter für (kleinere) Museen und Ausstellungen haben wir oft auf Baustellen zu tun. Das heißt die Medientechnik wird schon eingebaut, wenn die Bauarbeiter (schlimmster Fall) oder zumindest die Ausstellungsbauer, Tischler, Elektriker (Normalfall) noch werkeln.
Letzteres war auch in Rödingen der Fall, aber im Gegensatz zu anderen Baustellen war der Sanitärtrakt (Toilette, Kaffeeküche) als erstes fertig. Man konnte sich die Hände waschen und sogar Kaffee kochen.
Weniger schön (aber halt objektiv bedingt) waren die weite Anfahrt und die historischen schmalen steilen Stiegen.
Das Gebäude im Hintergrund ist eine ehemalige Synagoge .
Die Synagoge wurde vom damaligen Grundstücksbezitzer im Hinterhof gebaut, wie es wohl in vielen kleineren Orten üblich war.
Nach 1934 musste das Grundstück verkauft werden und die Synagoge zu einer Werkstatt.
Später verfielen die Gebäude, wurden in den Neunzigern von einer Schulklasse wiederentdeckt und 1999 vom Landschaftsverband Rheinland erworben und saniert.
Nun wurde hier ein Kultur- und Begegnungszentrum eingerichtet.
Kassandra | link | Kat: Arbeit, Aktuell | Kommentieren
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heißt die neue Imagekampagne des FC Carl Zeiss Jena und der Verein wirbt dafür mit der Trikotaufschrift “Im Paradies ist noch Platz”. Aus der Not (fehlender “Brustsponsor”) wurde eine Tugend gemacht und auf die Art sollen Sponsoren geworben werden.
Eine Zeitlang bin ich ja bei Nachrichten aus meinem Verein immer zusammengezuckt, aber diese Aktion finde ich richtig gut. Spieler und auch die Fans können sich damit identifizieren. Und Glück bringt das neue Trikot hoffentlich auch ;)
PS: Das Jenaer “Paradies” ist übrigens die Gegend (ein Landschaftspark an der Saale), in der sich das Stadion des FCC, das Ernst-Abbe-Sportfeld befindet.
Kassandra | link | Kat: FCC, Fußballfan und Forenadmin | Kommentieren
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