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Als ich vor sieben Jahren anfing, mich dem Thema Fußballfan – erst nur vorsichtig virtuell – dann aber auch ganz wagemutig im realen Leben – zu nähern, hätte ich solche Artikel vielleicht ernst genommen und wirklich Angst vor Fußballfaschisten (Was für eine Wortschöpfung?) bekommen und das Thema lieber verschoben. Ungewarnt nahm ich Kontakt zu den Leuten auf und siehe da – es sind Leute wie Du und ich, schlichte Gemüter und Intellektuelle, Schüler, Lehrlinge und Studenten, Arbeiter und Geschäftsleute, Lehrer, Anwälte, kluge Leute und Prolls, sympathische Menschen und Deppen, linke Antifas, rechte Spinner und alles dazwischen – kurz gesagt – das ganze Spektrum der Bevölkerung. Ja, es gibt leider auch Gewalttäter und Hools (der Anteil der Idioten ist überall gleich), aber auch Leute, die ihnen entgegentreten auch wenn manche Landesgegierungen meinen, dass sozialpädagogische Arbeit mit jungen Fußballfans nicht nötig ist.
Genau wie nicht alle Counterstrike-Spieler Amokläufer sind oder alle deutschen rechtsradikal, ist ein Fußballfan nicht per se ein rechter rassisitischer Gewalttäter . Vielleicht sollte man sich einfach mal die Menschen ansehen (und nicht aus der Ferne), über die man schreibt, lieber Marcus und nicht nach RTLSAT1PRO7BILD-Berichten urteilen.
Kassandra | link | Kat: Fußballfan und Forenadmin, | Kommentare [1]
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Der FC Carl Zeiss Jena ist ja im Sommer in die zweite Bundesliga aufgestiegen und kämpft dort – wie erwartet – um den Klassenerhalt. Das heißt, Siege sind selten geworden. Der Verein gehört zu den kleinen der Liga, den underdogs .. Da ist es natürlich besonders bitter für große ehemalige Erstligisten mit Aufstiegsambitionen wenn sie gegen so einen no-name-Verein verlieren. Besonders bitter scheint aber eine Niederlage im Osten zu sein … besonders wenn man sie aus der Ferne erlebt, wie der Autor dieses Artikels des Freiburger Sonntags. Ein unbekannter Informant berichtete ihm von rassisitischen Ausschreitungen, die ausser ihm niemand bemerkte, das große Antirassismusbanner auf der Gegengeraden hat er wohl ünersehen.
Klischees müssen bedient werden, was schert uns da die Wahrheit …
Einen offenen Brief als Antwort schrieben daraufhin der FCC , der Supporters Club und das Jenaer Fanprojekt
Die Thüringer Landeszeitung beleuchtet in einem Artikel Fiktion und Wahrheit
Kassandra | link | Kat: FCC, Fussballfan-und-Forenadmin | Kommentare
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Stell dir vor, du fährst zu einem Auswärtsspiel, der Bus hält für eine Rast an der Tankstelle, und genau dort gibt es einen Zwischenfall.
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und Herr Hansen und ganz besonders Herr Interviewer auch wenn es nicht in Ihr Weltbild passt, es gab weder im Vorfeld des Spieles eine vergiftete Atmosphäre noch haben sich die Fans und Spieler des FCC rassistisch geäußert.
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Als Fußballfans steht man wirklich immer am Rande der Ungesetzlichkeit.
Ein Beispiel betrifft Fanfaktor Youtube hat den Fanfaktor weekly-Trailer vom Netz genommen mit dem Hinweis, er sei von der Deutschen Fußball-Liga beanstandet worden. Der Sprecher der Deutschen Fußball-Liga, Tom Bender, nannte die Veröffentlichung “fast kriminell”.
Es handelt sich eine völlig verwackelte Aufnahme vom Fanblock ohne Ton, für einige Sekunden waren auch noch die jubelnden Spieler zu sehen.
Vielleicht kann es sich der Fußball ja leisten, seinen Kunden gegenüber arrogant zu agieren. Fußball wollen schließlich alle. Doch wenn ich heute sehe, dass Stadionsprecher die Fans aktivieren müssen, wenn ich die ersten klatschenden Micky-Maus-Hände auf Anzeigetafeln erblicke, weil sonst niemand mitginge, und wenn ich sehe, wie das Logenpublikum entweder gar nicht erscheint oder teilnahmslos am Buffetfutter nuckelt – dann frage ich mich, wie es in zehn Jahren aussehen wird.
Schmilzt der stimmungsmachende Fanblock, verliert der Sport seine zweite Attraktion neben dem Spielgeschehen. Und dann werden die großen, schönen Arenen nicht mehr so leicht zu füllen sein wie heute. schreibt Thomas Knüver in seinem Blog dazu und dem ist kaum noch etwas hinzuzufügen.
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Fußballfans sind genauso oder anders als wir, manchmal auch gewalttätig. Meist aber ganz unnormale Leute wie Du und ich.
Falls das Urteil unter dem Aktenzeichen 6 K 74/05 des dortigen Verwaltungsgerichtes die Berufung übersteht, sollten normale unverdächtige Mädchen und Frauen dann doch lieber auf Fußball im Stadion verzichten. Den gewaltbereiten oder gar -suchenden dürfte das egal sein.
(edit: Das verwaltungsgericht residiert in Saarlouis und nicht in Saarbrücken, dieser Fehler wurde vom Autor Sven Schellenberg korrigiert)
Kassandra | link | Kat: Fussballfan-und-Forenadmin, arrgh | Kommentare
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Vom FCC hab ich vor dem vorletzten Spiel nichts mehr geschrieben. Pferde, Apotheken, Aberglaube und so.
Aber nun ist er vollbracht, der zweite Aufstieg hintereinander. Und man glaubt es kaum.
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Ausgerechnet der dritte Sieg im dritten Thüringenderby der Saison bringt den Platz an der Tabellenspitze.
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vier Jahre lang haben die Fans gehofft und gebangt, ihr Lieblingsverein sollte endlich aus den Niederungen der Oberliga in die Regionalliga zurückkehren. Als das im Sommer geschafft war und die Euphorie etwas abgeklungen, hofften alle auf eine ruhige Saison. Endlich mal die Spiele einfach genießen und sich vorsichtig daran gewöhnen, dass man auch mal wieder verlieren darf (ohne Existenzangst für den Verein).
Aber unsere Helden machten da nicht mit , ihnen fehlt sonst wohl der Aufstiegskampf.
Kassandra | link | Kat: FCC, Fußballfan und Forenadmin | Kommentare
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na gut, ruhig wars nicht wirklich. Heute um 14.00 Uhr stieg also das lange erwartete und mit viel Medienrummel bedachte Thüringenderby.
Eigentlich war Jena ganz klarer Favorit, aber als der Trainer das vor der versammelten Thüringer Weltpresse auch aussprach, zuckte der leidgewöhnte Jenaer Fan zusammen. Wenn es nun nicht klappt mit dem Sieg, dann ist man vor der ganzen Welt, ach vor ganz Thüringen blamiert. Sowas sagt man doch nicht, wo bleibt unser Understatement, wie es einem Aufsteiger zukommt, selbst wenn er die Auswärtstabelle anführt und 9 Punkte mehr als der Konkurrent aufweist.
Wenigstens die äußeren Rahmenbedingungen sollten stimmen. Sonniges eher Früh- als Spätherbstwetter war bestellt, die Fangruppen möglichst weit getrennt, das Stadion schon Stunden vorher geöffnet, Biba und die Butzemänner für die Kultur, Bratwürste und “bleifreies” Bier für das leibliche Wohl, ein zusätzliches Zelt für die VIPs, die Kontrollen für die Sicherheit – nach menschlichen Ermessen war alles vorbereitet.
Die Zuschauer strömten rechtzeitig und reichlich. Das Ernst-Abbe-Sportfeld war ausverkauft.
Das Spiel begann fast pünktlich, nachdem sich die Rauchwolken im Erfurter Bolck etwas verzogen hatten. Werde ich nie verstehen, warum man sich selbst einräuchern muss. Aber wenn sie es brauchen.
Die ersten Minuten waren typisch Derby – beide sehr nervös. Wenigstens der Schiri war souverän und sicher. Aber langsam spielte Jena sich frei und erzielte nach 12 Minuten das erste Tor.
Erleichtung bricht sich in vielstimmigen Jubel Bahn.
Der Jenafan an sich ist ja sehr introvertiert und nachdenklich – un wenn er jubelt dann mehr nach innen und immer mit der Befürchtung, dass es doch noch dick hinterher kommt.
Danach wurde das Spiel gut, leider nutzte die überlegene Heimmannschaft nicht alle Möglichkeiten.
Als Jenenser erinnert man sich sehr gut daran, dass sich sowas rächen kann, wenn dann auch noch der Gegner langsam etwas erwacht. Aber dann war zum Glück Halbzeit.
Durch die Pausenmusik der Butzemänner war man zum Glück etwas abgelenkt von den Befürchtungen, dass der Gegner es doch irgendwie noch schafft, den Ball ins Tor zu murmeln.
Dann ging es weiter. Nach einer Viertelstunde fällt dann endlich das zweite Tor. Die zweite der vielen Chancen genutzt. Langsam beginnt man zu hoffen, dass der Derbysieg wahr werden könnte. Wenn die Zeit doch schneller verginge und unsere Helden doch vielleicht noch ein Tor schießen. Nur zur Sicherheit. Man weiß ja nie …
Fünf Minuten vor Schluß fängt die Tribüne an das Spielende herbeizusingen. Plötzlich noch eine Chance für den Gegner. Alles verstummt. Aber zum Glück wird nur die Latte getroffen.
Und plötzlich ist Schluss und der Trainer hatte recht.
Kassandra | link | Kat: Fußballfan und Forenadmin, FCC | Kommentare
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